aikido geist

Aikido und Geist, aus der Sicht von dokiai.ch

Offensichtlich hat dem Grossmeister der Budo-Künste Morihei Ueshiba etwas Wichtiges gefehlt bei der Ausführung seiner Künste, in denen er als „Unbesiegbar“ galt. – Darum hat er in seiner langen Meditationszeit eine   Verbindung nicht nur zu anderen Bewegungsformen, sondern auch zu geistigen Werten gesucht. Mit grosser Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, dass die Bedeutung von „AI“  von den geistigen Werten des Zen, Tao,  Shintoismus, Buddhismus, oder den Gedankengängen von Konfuze entsprungen ist. – Die Suche nach den geistigen Zusammenhängen mit dem, wie wir mit unserem Körper umgehen und den Geist mit einbeziehen, war bestimmt das Ziel der langen Meditationszeit des Meisters und schlussendlich auch das Resultat.  – Daraus entstanden die harmonischen Bewegungen – Ai.


Sensei Morihei Ueshiba nannte seine neu entwickelte martiale Kunst AIKIDO. Schon bald waren hochgrädige Budo-Meister begeistert von diesem neuen Weg und schlossen sich ihm an. So wurde Morihei Ueshisba zum 0‘ Sensei und sein Dojo zum Hombu Dojo.



Trainiert wird Aikido im Sinne des „nicht-haftens“. Die eigene Beweglichkeit in sich, mit sich, mit dem Partner, mit den Begebenheiten des Umfeldes, gepaart mit der eigenen schöpferischen Kraft, gedanklich und körperlich Eins im Universum. – Deshalb ist Aikido kein Kompetitionssport. Man soll und kann den Fluss der Bewegungen nicht werten, sondern nur fühlen und empfinden. Es gibt keinen „Gewinner oder  Verlierer“, obwohl der Ablauf aus Angriff und Verteidigung basiert – es ist eine Frage nach „Ursache und Wirkung“. So wird das Prinzip von „Aktion = Reaktion“ verwirklicht.



O’Sensei Morihei Ueshiba hat auf seinem Weg zum Erkennen und Praktizieren von Aikido die geistige, ja auch religiöse Seite seiner Kultur in Anspruch genommen. – Es ergab sich zwingend die Suche dieser Komponente und das Integrieren dieses Aspektes in seine neue martiale Budo-Kunst.


 Was machen wir mit unseren eigenen „geistigen Werten“…..



Gilt die Frage, die sich unser 0‘Sensei gestellt hat - nicht auch uns?!


Ein Training des Aikido bedingt geradezu den Einbezug auch unserer geistigen, sogar geistlichen Werte.



Was heisst das für uns „westlichen“ Aikidokas.


Sollten wir uns nicht auch Gedanken machen in Zusammenhang mit unseren eigenen religiösen Wurzeln und Erkenntnissen? – Ob als Hindu, als Jude, als Christ oder anderer Ausrichtung.



Als Christ denke ich natürlich an die vielen Stellen der heiligen Schriften und die bildhaften Gleichnisse und Lehren, die unser grosser Meister zu seiner Lebenszeit den Menschen gegeben und hinterlassen hat. (Die ja nun auch schon 2000 Jahre überlebt haben).


Natürlich können wir uns unserer Wurzeln entziehen. Vielleicht haben wir damit auch bereits abgeschlossen. Selbstverständlich  können wir Aikido als Sport, ja sogar als Spitzensport praktizieren, auch im Sinne von, nächster Dan bitte, oder „mir reicht es“. Damit bin ich glücklich und zufrieden. – Es liegt in unserer eigenen Entscheidung.


 Mir scheint dieser individuelle, religiöse Aspekt ein wichtiger Teil, nicht nur des Trainings, sondern auch meines eigenen Lebens zu sein.



deshalb befasse ich mich mit dokiai.ch

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